Die «Teufelsaustreiber»

Die NZZ berichtet einen Kriminalfall 1966, dennoch von höchster Aktualität:

„Vor dem Geschworenengericht am Hirschengraben müssen sich sechs Mitglieder einer im Schatten des Katholizismus wuchernden Sekte verantworten. Sie haben im idyllischen Ringwil, einem Weiler Hinwils im Zürcher Oberland, im Frühling 1966 die 17-jährige Bernadette Hasler so lange misshandelt, bis ihr Herzschlag stoppte. Ihre Begründung für das Martyrium des Mädchens: «Gott hat es so gewollt!»“

https://www.nzz.ch/schweiz/die-teufelsaustreiber-von-ringwil-ld.1455099

Kommentar:

Wir kennen von Sigmund Freud die Theorie des Todestriebes. Er vertrat die Auffassung, dass es neben diversen anderen Trieben auch einen Trieb zur Beendigung des Lebens geben müsse.

Aus den Beobachtungen der letzten Jahre wissen wir, dass es zwar keinen Todestrieb gibt aber Lebensbeendigungsprogramme, welche von der Evolution mitgegeben wurden um das Leben gesetzmäßig in einem relativ engen begrenzten Zeitraum zu beenden. Diese stehen im Gleichgewicht zu den Lebensaufbauprogrammen.

An dem oben berichteten Kriminalfall sehen wir wie sich Hass religiös motivierter und standardisierter selbst ernannter Glaubensverkünder gegen andere Menschen richtet. Im konkreten Fall wurde eine 17-jährige junge Frau in einem religiös motivierten waren so lange misshandelt bis sie starb.

In Deutschland sterben jedoch auch genügend Kinder ohne religiös motivierten waren, einfach in dem sie von den Eltern misshandelt werden.

Dieses Handeln beweist den Hass der der Täter gegen ihre Opfer.

Im vorgestellten Kriminalfall wurden von den Beteiligten die eigenen Hassgefühle offensichtlich gegen das anscheinend wehrlose 17-jährige Opfer gerichtet.

Anmerkung: Die Ausüfhrungen sind als Diskussionsgrundlage für Ärzte gedacht und dienen nicht der Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung.