Signaturenlehre als Untergang der Homöopathie

Wikipedia fasst die Siganturenlehre wie folgt zusammen:

Die Signaturenlehre beruht auf der Grundannahme, dass sämtliche Erscheinungen und Wesen miteinander in Beziehung stehen. Sie bilden quer zu der Einteilung in Gattungen und Arten Verwandtschaftssysteme mit gleichartigen Eigenschaften. Etwas modifiziert, aber mit gleichen Folgerungen, bestand die Signaturenlehre unter den Vorzeichen des Christentums: Die Welt war von Gott vollkommen und auf den Menschen hin geschaffen. Die Signaturen waren somit auch Werk dieses Schöpfers. Dem Menschen kam es zu, diese Zeichen zu erkennen und richtig zu deuten.

Als Signaturen gelten unter anderem: Geruch, Geschmack, Farbe, Gestalt, Struktur, Beschaffenheit, Standort, Wachstumsphase und Lebensdauer. Diese werden verschiedenen Kategorien wie Elementen, Planeten oder Eigenschaften zugeordnet. Demnach hat eine bitter schmeckende Pflanze eine Beziehung zum Element Feuer, das mit der Sonne in Verwandtschaft steht und – unter anderem – Umwandlung und Anregung von Stoffwechselprozessen bewirkt.

Die Signaturenlehre ist nicht nur in Europa bekannt. In der chinesischen und auch der ayurvedischen Medizin existieren ausgearbeitete Systeme der Zuordnungen nach Signaturen. So werden etwa in der chinesischen Medizin Geschmack, Geruch, Farbe, Tages- und Jahreszeiten, Elemente, Organe, Sinnesorgane und Körperteile unter anderem zu einem diagnostischen Konzept verbunden. Dieses ermöglicht bei eindeutigen Krankheiten die Auswahl passender Heilmittel, die in einem ebenfalls komplexen Zuordnungsschema erfasst sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Signaturenlehre

Kommentar:

Bezeichnenderweise ist auf der Webseite von Jan Scholten keinerlei Hinweis auf die Signaturenlehre gegen Hahnemann zu finden. Derartige Theorien könnten potentielle Homöopathie Patienten von einer Behandlung bei ihm abhalten.

Stattdessen werden diese abstrusen Theorien in seinen Werken ausgiebig dargestellt.

Ein Überblick ist auf dieser Website zu finden:

https://www.naturmed.de/buch-autor/jan-scholten/

Dort werden diverse Systeme vorgestellt, wie die homöopathischen Mittel angeblich untereinander in ihrer Heilwirkung in Beziehung stehen. Das Periodensystem der Elemente hat er zuerst missbraucht, um angebliche Beziehungen der homöopathischen Mittel untereinander in ihrer Symptomatik für die Homöopathie zu erschließen.

Mit derartigen Ansätzen widerspricht er eindeutig Hahnemann. Letzterer hat von Beginn an gefordert, dass jedes neue homöopathische Mittel zuerst im Versuch am Gesunden zu prüfen ist und nicht durch Einordnung einiger Elemente in das Periodensystem auf andere zu schließen sei. Die katastrophalen Behandlungsmisserfolge von Frau Grams, als Schülerin von Jan Scholten, beweisen, dass ein derartiger Ansatz basierend auf der Signaturenlehre auch nach acht Jahren Ausbildung zum Scheitern verurteilt ist. Selbst hundert Jahre Ausbildung in Unfug wird keine Ergebnisse bringen.

Die Bilder des Herrn Scholten sehen jedoch schön bunt aus und die dahinter stehende Logik überzeugt homöopathischen Laien voll und ganz, nur nicht die Anhänger der Hahnemannschen Homöopathie oder Vertreter der Schulmedizin.

Kommentar Frau Grams

Grundsätzlich in Frage zu stellen ist bereits die Auffassung, ein homöopathisches Mittel hätte eine „Heilwirkung.“ Tatsächlich machen alle homöopathischen Mittel krank, die Heilwirkung ist die Reaktion der Lebenskraft auf die toxische Wirkung des homöpathischen Mittels. Darüber hinaus erzeugen die homöopathischen Mittel keine „Symptome“ im Sinne der Pharmakologie, sondern eine Verstimmung der Lebenskraft, die sich mitunter in Symptomen äußert, die ihrerseits von der Lebenskraft abhängen. Ein Schema, mit dem diese komplexen Zusammenhänge auf einfache Weise zusammen geführt werden können ist durch die Unberechenbarkeit der Lebenskraft nicht möglich. Allenfalls kann auf grund von häufig auftretenden Symptomen vermutet werden, welches Mittel geeigent sein könnte bestimmte Verstimmungen der Lebenskraft nach dem Simileprinzip zu einer Gegenreaktion anzuregen.

Bei Rückgriff auf die Signaturenlehre in der homöopathischen Praxis versagen jedoch alle Ansätze des Herrn Scholten, welche er bisher vorgestellt hat, genauso wie die Ansätze des Herr Sankaran.

Eine aussagekräftige Doppelblindstudie zu diesen Theorien wurde niemals vorgestellt.

Noch verrückter wird das Ganze durch einige „Heiler“, die mit Hilfe des Pendelns meinen homöpathische Mittel zu bestimmen. Auch so werden niemals heilkräftige Mittel gefunden.

Das Argument dieser Vertreter lautet regelmäßig: Ich fühle mich mit dieser Pendelbehandlung aber besser.

Gegen das Besserfühlen ist nichts einzuwenden, nur hat es nichts mit Gesundheit zu tun. Auch schwer kranke Patienten fühlen sich durch Scharlatanerie besser. Als Ärzte wollen wir jedoch keine Wellness in der Oase bieten, sondern Gesundheit. Und diese wird durch Scharlatanerie nicht hergestellt, sondern nur durch intensive und langwierige Arbeit mit dem Patienten ohne Pendel und Voodoozauber und auch ohne Heilungsversprechen.

Diese ganzen Theorien wurden bereits vor 20 Jahren von zahlreichen ärztlichen Homöopathen in Deutschland verworfen. Sie halten sich erstaunlicherweise jedoch bis heute hartnäckig.

Die logische Konsequenz aus solche abstrusen Theorien ist das Verbot der angeblichen Homöopathie, wie es langsam durch die Abschaffung der Zusatzbezeichnung Homöopathie durch die Ärztekammern einiger Bundes-Länder inzwischen angefangen hat. Dabei wird von den Schulmedizinern verständlicher weise nicht lediglich die Scharlatanerie der Signaturenlehre in der Anmaßung von Homöopathie untersagt, sondern auch die klassische Homöopathie nach Hahnemann. Der Unterschied ist diesen Ärzten nicht einmal bekannt.

Weiteres Beispiel: Sehgal-Methode

Hier wirbt der DZVHÄ für :

Die Methode

Das Besondere der von Dr. M.-L. Sehgal entwickelten Richtung in der Homöopathie ist die Konzentration auf den während der Krankheit veränderten Geist/Gemütszustand. Nur dieser wird zur Arzneimittelwahl herangezogen! Dr. Sehgal entdeckte anhand von chronischen Malariafällen das sich die Totalität des Falles im gegenwärtigen Gemütszustand des Patienten ausdrückt. Der Patient gibt diesen – während er seine Beschwerden berichtet – unbewusst und ohne Absicht preis. Dabei ist die Art und Weise wie er seine Beschwerden beschreibt, seine Wortwahl, sein Tonfall, seine Mimik und Gestik, von entscheidender Bedeutung. Es erfordert scharfe Augen und Ohren vom Therapeuten diese kleinen, aber für die Arzneimittelfindung ausschlaggebenden Veränderungen wahrzunehmen, und in die entsprechenden Rubriken des Geist-Gemüt-Kapitels umzusetzen.

Auch die alleinige Berücksichtigung der Gemütssymptome widerspricht Hahnemann. Er hat stets alle Symptome berücksichtigt.

Die Erfahrung zeigt sogar das Gegenteil: Die Konzentration alleine auf die Gemütssymptome verunmöglicht sogar oft die Bestimmung des heilkräftigen Mittels.

Dafür werden ordentliche Gebühren kassiert:

Teilnehmergebühr Nichtmitglieder: 420

Teilnehmergebühr DZVhÄ-Mitglieder: 420

Das Geld hätten die Teilnehmer besser in die kostenlose Behandlung von mittellosen MItgliedern unserer Gesellschaft inverstiert und damit ein Zeichen der Barmherzigkeit gesetzt. Auch hier verdient der DZVHÄ mit an einer angeblichen Fortbildung in selbsternannter Homöopathie gegen Hahnemann, nur unter einem anderen Namen, diesmal Sehgal. Bezeichnender Weise stammt er wie einige andere Vertreter der Signaturenlehre aus Indien und ist der Deutschen Sprache nicht soweit mächtig, dass er Hahnemann im etwas älteren Sprachstil richtig interpretieren könnte. Seine Schüler offenbar auch nicht.  Von Ärzten der Gegenwart dürfen wir jedoch erwarten, dass sie Hahnemann verstehen und ins Neudeutsche richtig übersetzen können sollten. Das ist leider oft genug nicht der Fall. Ich empfehle deshalb jedem Homöopathieschüler zuerst Hahnemanns Organons 6. Afulage nicht nur zu lesen, sondern auswendig zu lernen. Wer das richtig verstanden hat, kann mit homöopathischen Selbstversuchen anfangen um die Mittelwirkung an sich selbst zu erproben. Auf diese weise können wir Homöopathie verstehen lernen.

Philosophische Diskurse über die Unmöglichkeit des Heilens mit Homöpathie durch die Kritiker sind intellektuelle Hochmut und zeugen von Unwissenheit. Diese Leute haben Hahenmann weder verstanden noch in der Praxis umgesetzt. Wissenschaft sieht anders aus, als diese Leute vorgeben.

Homöopathiebetrug bei den angeblich „neuen“ Homöopathen

Herr Vithoulkas formuliert den Homöopathiebetrug einiger Kolleg(inen) wie folgt:

“Other ideas followed that only fanatics of a religious sect could adopt: like “homeopathy can cure everything even all forms of cancer or AIDS” [ 22 ] or even worse “potentise musical tunes, [ 23 ] or the light of Venus or the moon [ 24 ] and give it as a remedy!” Then some homeopaths, misled by such ideas, claim to have found a cure for AIDS like a musical tune played by a CD ‘Healing Downloads are a form of holistic self-healing based upon resonance for a wide range of illnesses and diseases. They are based on a breakthrough that came about while applying a neglected part of homeopathy to the treatment of AIDS and Malaria in Africa. We discovered a new way of healing based on time-tested homeopathic principles and practices but with a new form of delivery.’[ 25 ] And they call such nonsense classical homeopathy!

With all these irrational and arbitrary “new ideas” the “modern teachers” are defaming homeopathy and demolishing the corner stones that constitute its scientific edifice. So it is not without reason that scientists reacted badly, that the media launched a war against homeopathy and the opponents of homeopathy are at this moment celebrating.”

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1016/j.homp.2008.02.004

Übersetzung:

Andere sind Ideen gefolgt, die  nur Fanatiker einer religiösen Sekte verkünden können,

Beispielsweise: “Homöopathie kann alles sogar alle Formen des Krebses oder Aids heilen” [22] oder noch schlimmer:  “potentizierte Musikmelodien, [23] oder das Licht der Venus oder des Mondes [24] heilen und man kann es als ein Heilmittel geben!” Dann behaupten einige Homöopathen, die durch solche Ideen verführt sind, gefunden zu haben, dass ein Heilmittel für Aids sei eine Musikmelodie, die durch eine CD ‚Heildownloads gespielt wurde, eine Form der holistischen Selbstheilung darstellen würde, die auf einer Übereinstimmung einer breite Reihe von Verstimmungen und Krankheiten gestützt ist. Sie (diese anmaßenden Behauptungen, Anm. d. Übers.)) würden auf einem Durchbruch beruhen, der geschehen ist, während er (der angeblich bessere Homöopath, Anm. d. Übers.) einen unbekannten Teil der Homöopathie zur Behandlung des Aids und Sumpffiebers in Afrika angewandt hätte. Wir (die selbsternannten Homöopathie-Verleugner, Anm. d. Übers.) hätten eine neue Weise entdeckt zu heilen, gestützt auf altbewährten homöopathischen Grundsätzen und Methoden, aber mit einer neuen Form der Anwendung.‘ [25](die natürlich nichts mit Hahnemann gemeinsamt hat, Anm. d. Übers.).

Und sie nennen solchen Unfug klassische Homöopathie!

Mit allen diesen vernunftwidrigen und willkürlichen “neuen Ideen” verleumden die “modernen Lehrer” Homöopathie und zerstören die Ecksteine, die ein wissenschaftliches Gebäude (nach Hahnemann, nicht etwa der Schulmedizin, Anm. d. Übers.) begründen.

So ist es nicht ohne Grund, dass Wissenschaftler entsetzt reagieren, dass die Medien einen Krieg gegen die Homöopathie angefangen haben und die Gegner der Homöopathie gegenwärtig feiern.

Kommentar:

Diese Einschätzung der Signaturlehre durch Herrn Vithoulkas sollte vor jedem Vortrag der Schüler des Herrn Scholten und Sankaran vorab vermittelt werden.

Leider ist Frau Grams acht Jahre lang auf solch einen Homöopathie-Betrug herein gefallen.

Der DZVHA hat diesen Homöoaphtiebetrug jahrelang unterstützt, indem direkt Herr Scholten eingeladen wurde und für Weiterbildungskurse nach Scholten und Sankaran Kurse mit erheblichen Kursgebühren erhoben wurden. Der DZVHÄ hat mitverdient am Betrug und sich nie distanziert.

Die neue Jahrestagung enthält zwar keine von diesen Behauptungen, dafür wird jedoch von einer Synergie der Homöpathie mit der Schulmedizin gesprochen, die es nach Hahnemann ebenfalls kaum geben kann, wenn man seine Lehre ernst nimmt. Das ist der nächste untaugliche Versuch die Homöpathie nach Hahnemann zu verleugenen.

Wenn die Homöpathie in Deutschland eine Zukunft haben will, müssen wir konsequent die Erkenntnisse Hahnemanns anwenden und das setzt voraus, sie zuerst zu verstehen. Dass Hahnemann offenbar selbst von vielen Homöopathen nicht verstanden ist, sieht man an Kampfbegriffen wie „Synergie mit Schulmedizin auf dem diesjährigen Homöopathiekongress.“ Davon war bei Hahnemann nie die Rede. Im Gegenteil, er hat sich stets vom Contraiusprinzip der Schulmedizin abgesetzt und darauf hingewiesen, dass auf dieser Basis keine Heilung von Krankheiten möglich sei, was bis heute für chronische Krankheiten im Allgemeinen weiterhin gelten dürfte.

Erst mit der Integration der Quantenphysik in die Hahnemannschen Beobachtungen und Anweisungen kann von einer Weiterentwicklung gesprochen werden, ohne die Substanz zu vernichten. Dazu bemühe ich mich seit vielen Jahren Beiträge zu liefern. Die oben kritisierte Pseudohomöopathie hat nicht mal etwas mit Homöopathie zu tun, noch ist sie als Weiterentwicklung anzusehen, sondern ausschließlich als Scharlatanerie, die keinerlei Heilung, aber viel Unheil anrichtet.

Eine Weiterentwicklung bedarf die Hahnemannsche Homöpathie als geschlossenes Erkentnisgebäude nicht, allenfalls der theoretische Überbau, der für die praktische Anwendung jedoch keine Rolle spielt, allerdings Hahnemanns Theorie besser verstehen läßt.

Hahnemanns Homöpathie hat jedenfalls weder etwas mit geistiger Fernwirkung (Geistheilung) zu tun, noch ist sie weiter  zu entwickeln, noch ist sie in Schulmedizin zu integrieren, noch ist sie selbst bei sachgemäßer Anwendung ungefährlich und beruht auch nicht auf Einbildung (Placeboeffekt).

Das alles sind falsche Ansätze. Wer diese Grundsätze nicht verstanden hat, sollte sich niemals als Homöopath bezeichnen, sondern ehrlicher weise als Schulmediziner und Diener der Pharmakologie, wie wir sie im Studium gelernt haben.

Was macht die Homöopathie dann wirklich?

Sie wirkt auf quantenphysikalischer Ebene auf das Nervensystem des Organismus ein und verstimmt die Lebenskraft.

Dabei nutzt sie die körpereigene Regulation über das second messengersystem, welche für die Regulation der Lebenskraft zuständig ist.

Das erfolgt ausschließlich über das Berühren der Nervenenden mit dem potenzierten homöopathischen Mittel. Dabei wird die Information und nicht etwa ein Stoff aus dem homöopathischen Mittel übertragen.

Ohne diese Übertragung gibt es keine Homöopathie.

Wer nicht verstanden hat, was die Lebenskraft ist, der sollte diesen Blog von Anfang an studieren.

Da hier wieder einige meinen meine Qualifikation in Frage stellen zu wollen, mache ich darauf aufmerksam, dass ich seit 34 Jahren klassische Homöopathie nach Hahnemann gelernt und mit Erfolg praktiziere, wie bei uns üblich selbstverständlich auch neben Schulmedizin.  Vithoulkas war einer der Lehrer, die 1986 in Berlin zu Ausbildung herangezogen wurden.

Meine eigene Buchempfehlung:

Wissenschaftliche Homöopathie, Lothar Brunke

Vertritt der DZVHÄ noch die Homöopathie nach Hahnemann?

Unter der Überschrift:

„Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ verweigert – Gynäkologin klagt gegen Ärztekammer“

berichtet das Internetportal Medical tribune über die Abschaffung der Zusatzbezeichnung Homöopathie in mehreren Bundesländern.

„Im Juni hat die Ärztekammer Brandenburg die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ aus ihrer Weiterbildungsordnung gestrichen. Sie schloss sich damit acht anderen Kammern an: Auch in Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nie­der­sachsen, Nordrhein, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein hat man die Bezeichnung verworfen. Wer sie bereits trägt, darf sie zwar weiterhin führen, neu vergeben wird sie aber nicht.

Wie zu erwarten sind Homöopathieverbände und homöopathisch interessierte Mediziner mit dieser Entwicklung nicht glücklich. In Bremen versuchen sie seit Juli, juristisch gegen den Beschluss vorzugehen. Letzte Woche wurde nun auch am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eine Normenkontrollklage eingereicht.“

https://www.medical-tribune.de/meinung-und-dialog/artikel/zusatzbezeichnung-homoeopathie-verweigert-gynaekologin-klagt-gegen-aerztekammer/

Kommentar:

Der DZVHÄ sieht sich als Interessenvereinigung der ärztlichen Homöopathen in Deutschland.

Wie zuvor berichtet organisiert er eine Jahrestagung mit deren Programm der Autor nicht unbedingt einverstanden ist.

Seine eigentliche Aufgabe wäre jedoch die Interessen der dort organisierten ärztlichen Homöopathen gegenüber der Politik und der schulmedizinisch orientierten Ärzteschaft ausreichend zu vertreten.

Da hier nunmehr einige Bundesländer die Zusatzbezeichnung Homöopathie abgeschafft haben, wäre es seine Aufgabe gewesen die organisierten ärztlichen Homöopathen zu mobilisieren und die Interessen zukünftiger ärztlicher Homöopathen zu vertreten.

Davon ist bisher jedoch nichts erkennbar. Die bisher eingereichte Klage betrifft Frau Samira Mohamed. Sie wehrt sich dagegen die Zusatzbezeichnung Homöopathie nicht mehr zu erhalten.

Wesentlich bessere Erfolgsaussichten hätte eine solche Klage vor dem Bundesverfassungsgericht, wenn sich der DZVHÄ als Interessenvertreter einer solchen Klage angeschlossen hätte oder sie von sich aus betreiben würde.

Es wurde in den vorherigen Beiträgen bereits ausgeführt, dass der DZVHÄ durch die Förderung der Signaturenlehre gegen die Hahnemannsche Homöopathie bereits schweren Schaden für die klassische Homöopathie bewirkt hat.

Jetzt wo die Homöopathie von anderen Stellen massiv angegriffen wird ergreift der Verband keine Gegenmaßnahmen.

Es ergibt sich daraus die logische Frage, ob der DZVHÄ dann überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat. Diese Frage ist aus meiner Sicht zu verneinen.

Ich rufe deshalb die ärztlichen Kollegen auf, die Interesse an der Erhaltung der Hahnemannschen Homöopathie haben, eine neue Interessenvertretung zu gründen um das Andenken und Werk von Hahnemann zu bewahren.

Wer Gründungsmitglied eines Interessenverbandes Homöopathie nach Hahnemann werden möchte, sollte sich bei mir melden, E-Mail: brunke@freenet.de

Für Interessenten verweise ich auf meinen Buch: „Wissenschaftliche Homöopathie,“ Lothar Brunke, bestellbar über Amazon.

 

Kritik am Ärztekongress für Homöopathie 2021

Hier befindet sich das Inhaltsverzeichnis der Themen zum Kongress:

https://2021.homoeopathie-kongress.de/programm-2021/themen-alphabetisch/

Dazu heißt es:

Auch beim Kongress Weimar 2021 ist ein vorurteilsfreies Zusammenwirken von konventioneller Medizin, Homöopathie und Komplementärmedizin unser Anliegen. Hier geht es um den aktuellen Stand von Diagnostik und Therapie bei bestimmten Erkrankungen und das entsprechende homöopathische Behandlungskonzept.

Der Patient steht im Mittelpunkt und wird mit dem für ihn Besten aus den verschiedenen Welten behandelt. Dabei wird immer wieder deutlich, wie gut sich beide Methoden synergetisch ergänzen.

Dies führt uns zur Integrativen Medizin. Definiert als das Miteinander von konventioneller und komplementärer Medizin ist sie der Schlüssel für die moderne Medizin der Zukunft.

https://2021.homoeopathie-kongress.de/programm-2021/kongressthema/

Kommentar:

Wurden in den letzten Jahren teilweise noch Vertreter der Signaturenlehre nach Scholten und Sankaran zum Kongress eingeladen und Raum für die Darstellung ihrer mit Hahnemann nicht vereinbaren Theorien eingeräumt, so ist dieser Rückschritt vor Hahnemann auf den ersten Blick am Programm nicht mehr erkennbar. Das könnte insofern ein erfreulicher Fortschritt sein, wenn diese Signaturnelehren nicht in Form von angeblichen Weiterbildungskursen weiterhin durch den Berliner Verein Homöopathischer Ärzte angeboten würde. Es hat sich also offenbar nicht viel getan.

Wie aus dem Zitat erkennbar ist nunmehr das neue, mit Hahnemann nicht vereinbare Thema, die Vereinbarkeit der Homöopathie mit der Schulmedizin.

Hahnemann hätte sicher nichts gegen die diagnostischen Möglichkeiten der Schulmedizin oder gegen palliative Möglichkeiten der Schulmedizin bei ernsthaften Erkrankungen einzuwenden gehabt.

Er hat sich jedoch stets dagegen gewandt, dass sowohl Schul- als auch Alternativmedizin in Form von Homöopathie synergistisch zur Anwendung kommen.

Eine Heilung nach Hahnemann ist nur durch das simple Prinzip möglich. Die Unterdrückung von Erkrankungen durch Schulmedizin (Contraiusprinzip) ist nach seiner Auffassung nicht als Heilung anzusehen.

Insofern ist das Programm des Kongresses welches Synergien herstellen will aus Hahnemanns Sicht nicht nachvollziehbar.

Besonders zu kritisieren ist jedoch ein anderer Punkt.

Es wurde bereits vor vielen Jahren meinerseits kritisiert, dass die Homöopathie bis heute kein theoretisches Rüstgebäude hat, welches mit der Schulmedizin in Übereinstimmung zu bringen ist.

Das ist eines der Hauptkritikpunkte der Kritikergemeinden (Skeptiker) wie sie heute unter anderem von Frau Grams vertreten werden

Meine Arbeit in den letzten zehn Jahren bestand darin Vorschläge für solche Theorien aufzustellen und zu vertreten. Leider wurden diese Vorschläge nicht einmal zur Vorstellung auf dem Homöopathiekongress zugelassen, sodass es sich bisher um eine Nischendiskussion handelt.

Wer den Anspruch erhebt eine wissenschaftliche Homöopathie betreiben zu wollen muss sich auch die Stimmen der Kritiker anhören. Das ist bis heute nicht geschehen und das Programm des Kongresses weist auch nicht in diese Richtung.

Es wird diesem Anspruch auch deshalb nicht gerecht weil es nicht einmal den Versuch unternimmt eine Diskussion zur Grundlagentheorie der Homöopathie zu beginnen.

Eine Einladung von Frau Grams und meiner Person könnte dafür hilfreich sein.

Aktuelles Thema ist die Covid 19 Diskussion.

Welche Ärzte haben mehr zur Heilung akuter Infektionen beizutragen als Homöopathen?

Dafür reicht es aus meiner Sicht nicht aus eine Fallsammlung vorzustellen.

Wichtig wäre eine handfeste Studie welche belegt inwiefern richtig angewendete klassische Homöopathie nach Hahnemann geeignet, erforderlich und ausreichend ist um diese Erkrankung zu bessern oder zu heilen. Das sollte im Vergleich mit den Schulmedizinischen Möglichkeiten erfolgen.

Dazu ist in dem Kongressprogramm kein Tagesordnungspunkt vorgesehen.

Hier meine eigene Buchempfehlung:

Wissenschaftliche Homöopathie

Verschwörungstheorien

Hier sind einige Verschwörungstheorien zur Pandemie:

Drosdenverschwörungstheorie

Wissenschaftverschwörung

Ausrottungsverschwörungstheorie

Impfbereitschaft fehlt

Paul Schreyer: Pandemie-Planspiele

Anmerkung:

Der Autor vertritt nicht die Auffassung, dass die hier widergegebenen Verschwörungstheorien irgend etwas mit der gegenwärtigen Politik zu tun haben und schließt sich den dort vertretenen Auffassungen nicht an.

Dr. Müller Homöopathie

Ich erlaube mir auf die Website des Californischen Arztes Dr. Müller aufmerksam zu machen (in englisch).

Er behandelt viele Krankheiten homöopathisch.

Sicherheitshalber sollter jeder Patient zuerst die schulmedizinischen Möglichkeiten in Anspruch nehmen. Wenn diese nicht erfolgreich sein sollten, könnte auch über eine Behandlung mit Alternativmedizin nachgedacht werden. Ein Heilungsverprechen kann jedoch keine Medizin abgeben.

 

Was ist das Geheimnis von Prinz Charles?

Das berichtet dieser Blog:

Prinz Charles wurde mit Homöopathie gegen seine Coronavirus-Infektion behandelt, verkündet Gesundheitsminister in offiziellem Statement

Englische und deutsche Medien hatten sich über die schnelle Genesung des britischen Thronfolgers Prinz Charles überrascht gezeigt. Heute wird einer der möglichen Gründe bekannt: Prinz Charles wurde von einem Arzt für Homöopathie mit Homöopathie behandelt. Öffentlich gemacht hat die Behandlung der indische Ayush-Gesundheitsminister Shripad Naik in einer Pressekonferenz am Donnerstag, über die indische Medien berichten (Times Now, Decaan Herald).

 

Kritik an den Scharlatanen in der Homöopathie durch Vithoulkas

Hier ein in der 80-er Jahren in Berlin noch verehrter Homöopathielehrer:

Vithoulkas Kritik der Scharlataneriehomöopathie

Diejenigen, die seine Ausführungen in Englisch nicht so gut verstehen gebe ich ein paar wichtige Stichworte wieder.

Er erklärte, man könne mit ordentlicher Homöopathie nach Hahnemann hervorragende Heilerfolge erzielen.

Das Ansehen der Homöopathie nach Hahnemann hat in den letzten Jahren jedoch schwer unter dem Missbrauch der Homöopathie durch angebliche Homöopathen gelitten, die meinen mithilfe der Signaturenlehre Homöopathie betreiben zu können. Als Beispiel nannte er unter anderem „Berliner Mauer“ oder „Zebrastreifen.“ Wenn du jemand siehst, der ein gestreiftes T-Shirt trägt muss er das homöopathische Mittel „Zebra“ bekommen, damit er gesund wird. Solche abstrusen Theorien werden von den Gegnern der Hahnemannschen Homöopathie heute allen ernstes vertreten.

eigener Kommentar:

Ich freue mich dass Herr Vithoulkas klare Worte gegen den Homöopathiebetrug einiger Kollegen gefunden hat. Diese klare Distanzierung von den Betrügern in der Homöopathie fehlt leider von den Homöopathieverbänden.

Hahnemann hat sich zu seiner Zeit gegen diese Art der Scharlatanerie ausgesprochen.

Ärzte wie Frau Grams haben offenbar bei solchen Nichthomöopathen Kurse belegt und sich nach vielen Jahren Ausbildung verwundert die Augen gerieben und gefragt wieso sie keine Heilerfolge mit diesem Unfug erzielen können, dann sei wohl die gesamte Homöopathie falsch.

Verständlicherweise tritt Frau Grams heute als Gegner der Homöopathie auf. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass sie offenbar nie wirklich in Hahnemannscher Homöopathie ausgebildet wurden. Ihre Offenbarungschriften sind jedoch als Hilferuf aller anständigen Ärzte anzusehen, die ihre Seele nicht an Scharlatanerie verkaufen.

Auf diesem Hintergrund ist es verständlich, dass die schulmedizinische Ärzteschaft sich dagegen wehrt Homöopathen den Zutritt zu Krankenhäusern mit Ebola oder Covid 19 Patienten zu gestatten.

Die wunderbaren Heilmöglichkeiten der Homöopathie bei ernsthaften und schweren auch akuten Krankheiten wird damit durch das Verschulden einiger Ärzte verspielt.

Wo bleibt da der Weckruf des DZVHÄ und der WissHom?

Wo bleibt der Zusammenschluss der Ärzte, die das Andenken von Hahnemann bewahren wollen?

Im DZVHÄ ist wohl bisher nicht ihre Heimat.